Liegenschaftsverwaltung Zengerstraße 5
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Legionellen

Was sind überhaupt Legionellen?
Legionellen sind Bakterien, die eine schwere Lungenentzündung (die Legionellose) oder auch eine grippeähnliche Erkrankung (das Pontiac-Fieber) auslösen können. Sie können sich unter bestimmten Voraussetzungen in Warmwassersystemen vermehren. Menschen können sich infizieren, wenn sich kleine Wassertröpfchen bilden, die z.B. beim Duschen inhaliert werden. Jährlich erkranken schätzungsweise 30.000 Menschen an der Legionellose und etwa 50- bis 100-mal mehr am Pontiac-Fieber. 
 
Vorkommen von Legionellen
Primäres Reservoir von Legionellen ist das Wasser. Ihr Vorkommen wird entscheidend von der Wassertemperatur beeinflusst. Ideale Bedingungen für die Vermehrung der Legionellen bestehen bei Temperaturen zwischen 25 °C und 50 °C. Sie können auch in kaltem Wasser vorkommen, sich dort jedoch nicht in nennenswertem Maße vermehren. Im Wasser vermehren sich Legionellen intrazellulär in Amoeben und anderen einzelligen Lebewesen (Protozoen). Ideale Bedingungen für eine Vermehrung von Legionellen bestehen an mit Wasser benetzten Oberflächen, z. B. in Rohren, Armaturen, Klimaanlagen.
 Ein verzweigtes, oft unzugängliches Leitungsnetz und tote Stichleitungen (also wenig oder nicht durchströmte Leitungen) sind Brutstätten für Legionellen.
Was kann ich als Mieter tun?
Aus nicht oder nur selten genutzten Wasserentnahmestellen (Badewanne, Spültisch wenn Geschirrspülmaschine vorhanden) kann beispielsweise regelmäßig Putzwasser entnommen werden. Die Leitung wird hierdurch gespült und es entsteht kein Stagnationswasser.
War eine Dusche längere Zeit nicht in Benutzung, sollten Sie vor dem Duschen einige Minuten lang heißes Wasser ablaufen lassen, das Fenster öffnen und sich aufgrund der Aerosolbildung möglichst nicht im unmittelbaren Duschbereich aufhalten.
Durch regelmäßiges Reinigen und Entkalken der Duschköpfe, Perlatoren und Strahlregler kann ebenfalls das Legionellenrisiko minimiert werden.
Bei längerer Abwesenheit (Urlaub, Montage) ist der Mieter verpflichtet  das Warm- und Kaltwasser einige Minuten lang laufen zu lassen.    (Siehe Tabelle )
 
Umgang mit Trinkwasser nach längerer Abwesenheit
Eine Reihe von Faktoren kann die Trinkwasserqualität beeinflussen.Dazu gehört auch ein Einfluss des Werkstoffes aus dem die Trinkwasserleitung hergestellt wurde. Gerade bei längeren Standzeiten des Trinkwassers in Leitungen kann sich die Qualität verändern. Hierfür sind die Hauseigentümer und Mieter verantwortlich. Daher müssen Sie Sorge tragen, dass das Wasser in den Leitungen nicht stagniert.
 
Folgende Maßnahmen werden nach DIN 1988-4 und -8 empfohlen:

*abweichend von den Vorgaben der Norm fordern Hygieniker einen dreimaligen Wasserwechsel pro Woche

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